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Neujahrsempfang 2000

  • Pfaffenhofen a.d. Roth

Am 16. Januar fand der Neujahrsempfang der Gemeinde Pfaffenhofen in der Theateraula der Hermann-Köhl-Schule statt. Wie schon die vergangenen Jahre war die Zahl der Besucher angestiegen. Eröffnet wurde die Veranstaltung im wahrsten Sinn des Wortes mit einem, beziehungsweise mehreren Donnerschlägen. Die Böllerschützen des Schützenvereins Pfaffenhofen begrüßten das neue Jahr mit mehreren weithin hörbaren Salven. Danach trat Bürgermeister Josef Walz ans Rednerpult. Er konnte auch gleich zum Beginn des neuen Jahrtausends mit einer Überraschung aufwarten, indem er erklärte, daß die bei einer solchen Veranstaltung übliche hohe Anzahl von Reden zugunsten von Musik und Gesang auf eine einzige, nämlich die seinige, reduziert sei. Dies stieß auf ungeteilten Beifall.  Am Rande der Veranstaltung war auch zu erfahren, daß dies der 10. Neujahrsempfang von Josef Walz als Bürgermeister war. Eine weitere Neuerung war die Ehrung von Bürgern, die im vergangenen Jahr durch besondere Leistungen zum guten Ruf der Gemeinde über die Grenzen hinaus beigetragen haben. Dies waren die Außenstellenleiterin der VHS Frau Ortrud Hoyer-Behne, sowie die drei Jugendlichen Niko Rettich, Markus Schwarzländer und Stefan Staudenecker. Frau Hoyer-Behne wurde für ihre langjährige Tätigkeit im Dienste der VHS in Pfaffenhofen geehrt. Der jüngste Geehrte war ,Stefan Staudenecker der mit seinen 10 Jahren bereits große Erfolge beim Tischtennissport erringen konnte. Ebenfalls  sportliche Erfolge  waren bei Niko Rettich zu vermelden, der bei den Super-Carts bereits einen ersten und einen zweiten Platz bei deutschen Meisterschaften herausfuhr. Auf ganz anderem Gebiet brillierte Markus Schwarzländer. Bei "Jugend forscht" konnte er sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene Preise einheimsen. Nach der, wie versprochen, kurzen Rede konnten der Musikverein Pfaffenhofen, der gemischte Chor des Liederkranzes Pfaffenhofen unter der Leitung von der Dirigentin Frau Mokosch und der Männerchor des Liederkranzes Pfaffenhofen unter der Leitung von Dirigent Herrn Liebsch ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellen. Anschließend nutzten vielen Bürger die Gelegenheit Gespräche zu führen, Kontakte zu knüpfen oder sich einfach nur ein 'Gutes neues Jahr' zu wünschen.

Die Neujahrsansprache von Bürgermeister Josef Walz im Wortlaut

Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste, 

ich darf Sie alle zum Neujahrsempfang 2000 des Marktes Pfaffenhofen recht herzlich begrüßen und im Namen des Marktgemeinderates willkommen heißen. 

Ich freue mich sehr, daß Sie alle unserer Einladung so zahlreich nachgekommen sind und hier an diesem Vormittag die Möglichkeit nutzen wollen, einander zu begegnen und um miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Sie haben es sicherlich schon bemerkt, daß dieser Neujahrsempfang heuer ganz anders ablaufen wird, als die früheren. 

Dieses Jahr sollen nicht große Reden gehalten werden. Haben die letzten Jahre immer noch auch liebe Gäste einige Grüße an Sie gerichtet, so wollen wir heuer darauf zu Gunsten von Musik und Gesang verzichten.

Im Vordergrund soll das musikalische Wirken in unserer Marktgemeinde heute präsentiert durch den Musikverein Pfaffenhofen und der beiden Chöre des Liederkranzes Pfaffenhofen stehen und selbstverständlich soll auch das Gespräch untereinander nicht zu kurz kommen. So werde auch ich auf eine längere Ansprache verzichten. 

Den Auftakt gaben vorhin die Böllerschützen des Schützenvereins Pfaffenhofen, die sich voriges Jahr neu gebildet haben und die mit Ihren Salven unser neues Jahr nochmals donnernd begrüßt haben. 

Anschließend hat uns der Musikverein Pfaffenhofen mit seinen musikalischen Weisen auf den heutigen Empfang eingestimmt.

Der Jahreswechsel liegt zwar schon einige Zeit zurück, so darf ich Ihnen etwas verspätet zum neuen Jahr alles Gute wünschen, vor allem Harmonie für das Miteinander innerhalb und außerhalb Ihrer Familien, viel Glück und großen Erfolg, zugleich aber auch Zufriedenheit, Gelassenheit und eine stabile Gesundheit. Wir erhoffen für uns alle aber auch stets Gottes Geleit und daß wir in unserem Bereich auch in 2000 in Frieden leben können.

Über jeden Einzelnen von Ihnen freuen wir uns, daß Sie heute hierher gekommen sind. Gestatten Sie mir aber, daß ich einige Gäste in unserem Kreis besonders begrüßen darf und zu Ihnen, wie Ihnen allen sagen kann, daß uns Ihr Besuch besonders freut und ehrt.

Ich begrüße sehr herzlich die Vertreter der Geistlichkeit beider Konfessionen:

Herrn Monsignore Direktor Josef Fickler  von der Gebetsstätte Marienfried; und Herrn Pfarrer Georg Egger und Herrn Diakon Edwin Rolf von der katholischen Kirchengemeinde sowie Herrn Pfarrer Andreas Erstling von der evangelischen Kirchengemeinde.

Ihnen und all Ihren Mitarbeitern darf ich recht herzlich für Ihren vielseitigen Einsatz danken. Durch Ihr segensreiches Wirken tragen Sie alle auch viel zum inneren Frieden in unserer Gemeinschaft bei.

Ganz herzlich begrüße ich unsere Landtagsabgeordneten Herrn Peter Schmid und Herrn Hermann Geiger. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement und Ihre Fürsprache bei den übergeordneten  Stellen.

Ich begrüße Herrn Herbert Pressl als Mitglied des Bezirkstages. Wir schätzen Ihre Arbeit, gerade im Bereich der Kultur und der Hilfe für unsere kranken, behinderten und ältere Menschen und danken Ihnen recht herzlich für Ihr Mühen und Sorgen.

Eine große Freude ist es für mich heute den obersten Repräsentanten des Landkreises Neu-Ulm Herrn Landrat Erich Josef Geßner begrüßen zu können.  Ich darf mich bei ihm für die gute Zusammenarbeit recht herzlich bedanken und möchte auch hier das gute Zusammenwirken mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes besonders erwähnen und hervorheben und Dich lieber Erich-Josef bitten, unseren Dank an die Bediensteten des Landratsamtes weiterzugeben.

Gleichzeitig darf ich ihn bitten in diesem Jahr ganz besonders die Anliegen des Marktes Pfaffenhofen im Landkreis wie bisher mitzutragen und tatkräftig zu unterstützen. 

Ich freue mich auch über die Anwesenheit meiner  verehrten Bürgermeisterkollegen: 

Heinz Berchtenbreiter aus der Stadt Weißenhorn, und seinen Stellvertreter  2. Bgm. Helmut RauschFranz Clemens Brechtel aus der Gemeinde Roggenburg, Anton Graf aus der Marktgemeinde Buch, Dieter Wegerer aus der Gemeinde NersingenEmil Konrad  aus der Marktgemeinde Waldstetten, Wolfgang Beyer aus der Gemeinde Bibertalund Franz Wegele aus Holzheim.

Mit Ihnen allen bin ich in Freundschaft verbunden und darf mich bei Ihnen für die Unterstützung, für die guten Ratschläge und für das gute Zusammenwirken auch in den Verbänden und der Verwaltungsgemeinschaft recht herzlich bedanken. 

Willkommen heiße ich auch meine beiden Vertreter Herrn 2. Bürgermeister Josef Gold und Herrn 3. Bürgermeister Johann Kast, sowie die 2. Bgm.in Ursula Brauchle aus Holzheim.

Herzlich willkommen sind uns auch unsere Kreisräte Herr Anton Rupp und Herr Franz Schmid.

Sie alle helfen mit, daß auch die Interessen Pfaffenhofens in den Gremien des Landkreises nicht zu kurz kommen.

Ein besonderer Willkommensgruß gilt den Damen und Herren des Marktgemeinderates, sowie allen Vertretern der Verwaltungsgemeinschaft und der Verbände und ich möchte mich bei Ihnen für die gute und sachliche Zusammenarbeit in allen Gremien recht herzlich bedanken. 

Ein herzliches Grüß Gott auch allen Vertretern der Vereine, Parteien und Wählergruppen, der Banken und Gewerbebetriebe, allen Verantwortlichen in Kindergärten und Schulen und darf stellvertretend für Sie alle den Hausherrn Herrn Rektor Manfred Rothenberger  begrüßen.

Ein Gruß geht auch an alle Vertreter der caritativen Organisationen und Einrichtungen, der Ärzteschaft, den Hilfsorganisationen und der Feuerwehren, heute vertreten durch Herrn Kreisbrandrat Walter Bestle.  Ihnen allen danke ich für Ihre große Einsatzbereitschaft und Ihr ehrenamtliches Engagement. 

Auch alle meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, im Bauhof und in den Verbänden für deren Fleiß und deren persönlichen Einsatz ich mich recht herzlich bedanken möchte, darf ich in meinen Gruß mit ein beziehen. Sie werden auch anschließend dafür Sorge tragen, daß das leibliche Wohl bei unserem heutigen Empfang nicht zu kurz kommt.

Begrüßen darf ich auch noch die ehemalige Außenstellenleiterin der VHS Frau Ortrud Hoyer-Behne, sowie drei Jugendliche aus Pfaffenhofen, nämlich Niko Rettich, Markus Schwarzländer und Stefan Staudenecker, zu denen ich später noch kommen werde. 

Ein Willkommensgruß gilt auch der örtlichen Vertreterin der Presse Frau Christina Klauer. 

Nun hoffe ich, daß ich niemanden übersehen habe, sicherlich würde der Eine oder Andere noch hervorzuheben sein und so darf ich Sie alle hiermit in meinen Gruß mit einbeziehen.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren, 

Auch wenn Sie es schon fast nicht mehr hören können: Neujahr 2000 – das ist ein ganz besonderer Jahresbeginn, denn mit dem Jahr 2000 setzt ja nicht nur ein neues Jahr, sondern gleich ein neues Jahrhundert bzw. sogar Jahrtausend ein. Wir erleben etwas, was nur wenigen Generationen vergönnt ist: den Anfang eines neuen Millenniums.

Streng genommen beginnt das 21. Jahrhundert bzw. das 3. Jahrtausend allerdings erst im nächsten Jahr, da unser Kalender kein Jahr Null kennt. Ich muß das heute erwähnen, da heute auch Schüler und Lehrer unter uns sind und wir ja auch in einer Schule unseren Empfang halten. 

Doch mathematische Korrektheit kommt nicht gegen das allseits bestimmende Gefühl an, das Neue fange dann an, wenn man erstmals die neue Ziffer am Anfang sage oder schreibe. Und da unser Kalender ja sowieso ein Konstrukt ist – schließlich haben die Erde und die Menschheit schon weit mehr Jahrhunderte auf dem Buckel, als unsere jetzige Zeitrechnung vermuten läßt -, können wir den Jahrhundertwechsel auch feiern, wann wir wollen. 

Das Jahr 2000 hat eigentlich recht gut begonnen, wobei ich jetzt nicht auf die großartigen Feuerwerke und die stimmungsvollen Feiern anspiele. Sondern darauf, daß der vielfach befürchtete elektronische Zusammenbruch ausgeblieben ist. Die Computer arbeiten weiterhin und spucken ihre Daten aus, auch die Lichter brannten in der Neujahrsnacht, kein Strom und Telefon fiel aus und die Züge fahren so, wie sie es immer taten.

So ist das eben mit Prophezeiungen und Prognosen – die meisten erweisen sich als Irrtümer, als falsche Hochrechnungen, im positiven wie im negativen Sinn. Das haben wir im vergangenen 20. Jahrhundert leider oft genug erfahren.

Bei einem Jahreswechsel sollten wir aber den Blick nach vorn richten, so wie es die Menschen vor 100 Jahren taten. Das ist eigentlich genau das, worauf es ankommt, hier in unserer Gemeinde oder in unserem Land wie auch in unserem ganz persönlichen Leben. Zu diesem Blick nach vorn gehört natürlich aber auch der Blick zurück, bzw. die Frage, was wir aus der Vergangenheit lernen können und was wir an Erhaltenswertem entwickelt haben. Denn die Antworten können uns weiterbringen, um die unmittelbare Zukunft zu gestalten.

Vor uns liegen eine ganze Reihe von Herausforderungen auf die ich im einzelnen gar nicht eingehen möchte. Wir wissen, welche Errungenschaften wir mit Freiheit und Demokratie gewonnen haben; wir haben eine politische Kultur entwickelt, mit der sich Meinungsbildungsprozesse vorantreiben und Konflikte lösen lassen. Darüber hinaus sind viele Mitbürgerinnen und Mitbürger fähig und willens, die Geschicke dieser Marktgemeinde und dieses Landes mitzugestalten. 

Sie haben in der Vergangenheit gezeigt, daß Sie sich für Ihre Belange und für die Belange dieser Gemeinde einsetzen, wofür ich Ihnen an dieser Stelle herzlich danken möchte. Und ich möchte gleichzeitig die Hoffnung aussprechen, daß Sie sich auch weiterhin intensiv für unser aller Wohl engagieren werden.

„Begrüße das neue Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile, dann hast du es schon halb zum Freunde gewonnen“,  meint der deutsche Lyriker Novalis. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, daß auch Sie heute mit Freunden nette Gespräche führen können und vielleicht auch alte Freundschaften auffrischen oder vertiefen werden. Ihnen allen  ein gutes neues Jahr als Auftakt für ein hoffentlich viele Erwartungen erfüllendes Jahrhundert.

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