Besichtigung des Windparks in Zöschingen
Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen den Windpark in Zöschingen.
In der vergangenen Woche hatte die Firma VenSol aus Babenhausen in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde zur Besichtigung des Windparks in Zöschingen eingeladen. Rund 80 Teilnehmer hatten sich für die Informationsfahrt nach Zöschingen angemeldet, um den 2012 in Betrieb gegangenen Windpark zu besichtigen. Vor Ort berichtete Jürgen Ganz, Geschäftsführer von VenSol, über die Entwicklung des Projekts und über die technischen Details der Anlagen. In Zöschingen stehen insgesamt acht Windkraftanlagen, welche jährlich rund 35 Mio. kWh Strom erzeugen. Bei den Anlagen handelt es sich um Nordex-Turbinen vom Typ N117/2400, die eine Gesamthöhe von 180 Metern und einem Rotordurchmesser von 117 Metern erreichen. Rund 700 private Anleger und Mittelständler sind in einem genossenschaftlichen Modell am Projekt beteiligt, wodurch eine hohe regionale Wertschöpfung gewährleistet sei. Die Informationsfahrt hatte zum Ziel die Teilnehmer über das Thema Windkraft, insbesondere auch über bautechnische Belange und die Auswirkungen der Anlagen auf Umwelt und Umgebung zu informieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit die Windkraftanlagen aus nächster Nähe zu besichtigen und diese zu begehen.
Hintergrund des Informationsbesuchs ist, dass auf dem Höhenrücken zwischen den Ortsteilen Pfaffenhofen, Berg, Beuren und Raunertshofen im Regionalplan Donau-Iller seit 2015 ein Vorranggebiet für Windenergie ausgewiesen ist. Der Markt Pfaffenhofen hat sich dazu entschlossen, die Umsetzung der Windkraft im Gemeindegebiet im Sinne der Bürger aktiv begleiten und mitgestalten zu wollen. Im März 2023 fasste die Marktgemeinde den Beschluss, die VenSol Neue Energien GmbH bei dem Vorhaben zum Bau von Windenergieanlagen im Vorranggebiet in Pfaffenhofen zu unterstützen. Grundlegendes Ziel ist, dass im Falle einer erfolgreichen Umsetzung die Bürgerinnen und Bürger an den Windenergieanlagen möglichst umfassend beteiligt werden. Dies soll etwa durch finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten, einen vergünstigten Stromtarif und die Sektorkopplung erfolgen. Im Projektverlauf soll die Bürgerschaft über das Vorhaben umfassend informiert werden.